Weitere Informationen zu dieser Richtlinie

ISO 4892-2

Die Norm ISO 4892-2 ist der zweite Teil der ISO 4892; die Richtlinie beschreibt, wie Proben mit Laboratoriumslichtquellen zu bestrahlen sind.

Die in ISO 4892-2 beschriebene Prüfmethode ist der so genannte Xenon-Test, auch bekannt als Wettermesser oder Lichtechtheitstest. Der Xenon-Test zeigt in kurzer Zeit, wie gut Kunststoffe gegen Witterungseinflüsse wie (Sonnen-)Licht und Regen beständig sind. Deshalb wird diese Prüfmethode nach 4892-2 auch als künstliche Schnellbewitterung bezeichnet.

Direktes oder gefiltertes (hinter Glas) Sonnenlicht?

Beim Xenon-Test nach ISO 4892-2 (auch Lichtechtheitsprüfung oder Wettermesser genannt) werden Proben in eine Prüfkammer gegeben, in der sie dann mit einer Xenon-Bogenlampe belichtet werden. Dieses Licht wird so gefiltert, dass genau das Licht durchgelassen wird, dem das jeweilige Produkt auch in der Praxis ausgesetzt sein wird. Die wichtigsten Filtertypen sind die so genannten Tageslichtfilter und Fensterglasfilter. Tageslichtfilter beleuchten das Produkt mit einem Spektrum, das dem Spektrum des Sonnenlichts sehr ähnlich ist. Mit einem Fensterglasfilter entsteht ein Lichtspektrum, das dem durch ein Standardfenster fallendes Sonnenlicht entspricht. Das heißt, dass die Proben vor UV-Licht, der Ursache für die meisten Schäden an Kunststoffen, geschützt sind.

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Um die Realität zu simulieren, gibt es gemäß ISO 4892-2 die Möglichkeit, die Proben (periodisch) zu befeuchten. Dazu wird entweder eine Sprühmethode verwendet oder die Proben werden in Wasser eingetaucht. Die Qualität des verwendeten Wassers muss strengen Anforderungen entsprechen. Für weitere Einzelheiten siehe ISO 4892-1

Da die Luftfeuchtigkeit bei der Alterung von Kunststoffen unter Lichteinfluss eine Rolle spielt, kann der Xenon-Test nach ISO 4892-2 mit oder ohne Steuerung der relativen Luftfeuchtigkeit durchgeführt werden. Zur Ausführung mit kontrollierter Luftfeuchtigkeit ist ein anderer Gerätetyp erforderlich. Bei M2LAB sind mehrere Schnellbewitterungskammern mit und ohne Feuchtigkeitskontrolle vorhanden.

Die ISO 4892-2 beschreibt in einem ihrer Kapitel mehrere Testzyklen, die angewendet werden können. Diese Zyklen können aus mehreren Phasen bestehen. Die verschiedenen Phasen können sich im Hinblick auf Zeit, Temperatur, Bestrahlung und Feuchtigkeit unterscheiden.

Zyklus Nr. Exposition Bestrahlungsstärke Black Standard-Temperatur (°C) Raumtemperatur (°C) Relative Feuchtigkeit (%)
(300 bis 400 nm) W/m2 (340 nm) W/m2*nm
A1 102 Min. trocken 60 ± 2 0,51 ± 2 65 ± 3 38 ± 3 50 ± 10
18 Min. Wasserspray 60 ± 2 0,51 ± 2
B1 102 Min. trocken 60 ± 2 0,51 ± 2 65 ± 3 nicht festgelegt nicht festgelegt
18 Min. Wasserspray 60 ± 2 0,51 ± 2
Exposition mit Fensterfiltern (Fensterglas)
A2 Kontinuierlich trocken 50 ± 2 1,1 ± 0,02 65 ± 3 38 ± 3 50 ± 10
A3 Kontinuierlich trocken 50 ± 2 1,1 ± 0,02 100 ± 3 65 ± 3 20 ± 10
B2 Kontinuierlich trocken 50 ± 2 1,1 ± 0,02 65 ± 3 nicht festgelegt nicht festgelegt
B3 Kontinuierlich trocken 50 ± 2 1,1 ± 0,02 100 ± 3 nicht festgelegt nicht festgelegt

In der ISO 4892-2 steht nicht beschrieben, wie lange die Tests durchzuführen sind und welcher Zusammenhang zwischen der Anzahl der Stunden Xenon-Tests und der Exposition in der Praxis besteht. Andere Teile der Norm ISO 4892 sind:

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